Klinik wirft Frau wegen Corona-Video raus

Eine Mitarbeiterin der Uniklinik in München wird für ein Video in den sozialen Medien von der „Querdenken“-Szene gefeiert. Die Universität will ihr nun kündigen. 

Die Ludwig-Maximilians-Universität hat einer Mitarbeiterin, die auf Instagram die Corona-Maßnahmen der Klinik kritisiert hat, vom Dienst freigestellt. Ein Hausverbot habe man gegen die Frau, die zuletzt in der Pathologie des Krankenhauses in München gearbeitet hatte, bereits ausgestellt. Nun wolle man auch eine fristlose Kündigung auf den Weg bringen. Zunächst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichtet.

Quelle: https://www.t-online.de/region/muenchen/news/id_91248954/corona-in-muenchen-klinik-wirft-frau-wegen-video-raus-komplett-geisteskrank-.html


Auf Twitter schrieb die Klinik, dass man sich "aufs Schärfste" von dem Inhalt der Videos distanziere. Die junge Frau hatte auf Instagram gegen die angeblich verpflichtenden und selbst zu zahlenden PCR-Tests für ungeimpfte Mitarbeiter gewettert. Die Regelung sei "komplett geisteskrank". Sie selbst sei "nicht von den Maßnahmen betroffen".

Uniklinik München: Video von Mitarbeiterin geht in "Querdenken"-Szene viral 
In dem Video zeigte die Frau die Kühlkammern der Klinik, in der "drei Leichen mit Corona" liegen würden. In dem Video sagte die Mitarbeiterin: "Wir haben den Notstand in Corona nicht wegen Corona, sondern wegen dem Fachkräftemangel." In der "Querdenken"-Szene fanden die Beiträge viel Anklang, wurden stark weiterverbreitet.

Zum Inhalt des Videos wollte sich eine Klinik-Sprecherin gegenüber der SZ nicht äußern.