Ex-Polizeichef Ulf Küch sieht „Volksverblödung“ als höchstes politisches Ziel

Der Braunschweiger Ex-Polizeichef und Bestsellerautor („Soko Asyl“) Ulf Küch saß schon bei Anne Will in den hellen Ledersesseln. Aber auch in den sozialen Netzwerken nimmt er kein Blatt vor den Mund. Küch geht dahin, wo es weh tut: Klartext auf gut Norddeutsch.

Soso, am 20.3.2022 dürfen wir in die „Freiheit“ zurück? So ähnlich titelte neulich unsere Braunschweiger Zeitung. Ich frage mich aber, sollte das erklärte Ziel unserer demokratischen Gesellschaft nicht eigentlich der „mündige Bürger“ sein?

Stellen wir uns doch alle zusammen jetzt vor, „wir“ wüssten wirklich Bescheid über die Moral von Abgeordneten und Ministern, wüssten um die wirtschaftlichen Verflechtungen von Parteien, Organisationen, Medien und Pressehäusern, nebst kirchlicher Aktivitäten, sowie von den Ferkeleien hinter der vatikanischen Schlafzimmertür und hörten dazu dann die im TV gerne von honorigen Experten vorgetragenen und gut klingenden philosophischen Theorien, die uns ja nur beruhigen sollen …

Quelle: https://www.alexander-wallasch.de/gastbeitraege/ex-polizeichef-ulf-kuech-sieht-volksverbloedung-als-hoechstes-politisches-ziel


Ich vermute, dass die meisten hier lebenden Bürgerinnen und Bürger das Gros unserer Politikerinnen und Politiker spätestens dann als vollkommen ungeeignet einstufen und deren sofortige Entlassung einfordern würden.

Nun fragen Sie sich sicherlich - ich mich schon seit langem - warum ist das noch nicht passiert? Tja, weil die Volksverblödung nach wie vor das höchste politische Ziel zu sein scheint. Eine Beteiligung am politischen Konsens ist doch zur Scheinbeteiligung mutiert.

Nicht das Volk wählt seine politische Spitze, sondern die Parteien; die allerdings laut unseres Grundgesetzes bei der politischen Willensbildung lediglich mitwirken sollen.

Aber wenn erforderlich, küren sie sogar den künftigen Kanzler durch Mitgliederabstimmung selbst. Auch wenn es dann, wie bei der CDU, gehörig in die Hose gegangen ist.

Dennoch, am Ende schauten, wie nach der letzten Bundestagswahl im Herbst 2021, erneut knapp 81,5 Millionen Menschen in diesem Land wieder in die politische Bratröhre. Nur noch teurer wird es jetzt halt.

Und dann werden sie als logisches Ergebnis des staatlicherseits im Herbst 2020 eingeführten „Medienförderungsgesetzes“ von ARD und ZDF nebst den privaten Sendern noch ruhiger gestellt. Ja, Landsleute, dieses Gesetz gilt ja immer noch!

Unter dem Mäntelchen der Chancengleichheit wird dazu begleitend lautstark dem „Urnenpöbel“ vorgegaukelt: „Hallo, jeder kann es doch hier zu etwas bringen“.

Nur, tatsächlich sitzen am Ende die Protagonisten in Jogginghose, den Socken von KIK und dem neuesten Handy, alles geliefert per AMAZON, mit einer Tüte Chips und einer Flasche Cola bestens Hartz-4 oder ALG 2 versorgt und so schön passiv gestellt, vor dem Fernseher und träumen weiter davon, der nächste Superstar zu werden oder beim Dschungelcamp der Irrlichter und Möchtegernpromis teilnehmen zu dürfen.

Und wenn das alles nicht funktioniert, kann man ja noch an irgendeiner seichten Tanz- oder Koch-Show teilnehmen oder bei dem Schnurrbartwitzbold Omas alte Kaffeekanne für tausende von Euros versilbern.

Und damit das auch wirklich alles so gut klappt, werden die „Trends und Mainstreams“ geschickt diffus dosiert unter das Volk gebracht, sodass viele Menschen dazu übergehen können, unbewusst durch „brainschonendes Nachgeplappere“ ihre „eigene“ Meinung dem Nachbarn näher zu bringen.

Der uralte Spruch, „eine Gehirnwendung weniger, und Du geht’s auf allen Vieren“ erfährt aktuell eine traurige Renaissance. Denn bei der Anwendung des eigenen (vermuteten) Wissens über die wirklichen Zusammenhänge und Ursachen reduziert sich dies im Umgang mit den andersdenkenden und vor allem -fühlenden Menschen, zumeist in Häme und Bloßstellung, oder sie werden alle als Nazis oder schlichtweg Bekloppte bezeichnet und damit ausgrenzt.

Wer sich die Diskussionschats auf Facebook und auch Telegram anschaut, kommt zu dem Ergebnis, dass hier eine Horde von bildungsfernen Menschen aufeinander einschlägt und die Grundlagen eines demokratischen und angemessenen Disputs niemals auch nur im Ansatz erfahren hat.

Ok, ich gebe zu, das klingt irgendwie nicht gerade aufmunternd und es trieft auch Sarkasmus darin. Und das soll es ja auch nicht. Wir haben den Rubikon der Wahrhaftigkeit, des sozialen Miteinanders und der Einhaltung demokratischer Grundregeln schon lange überschritten.

So wenig Niveau war noch nie in diesem Land zu erfahren, und ich bin gespannt, was da noch auf uns zurollen wird. Und die Presse, die selbsternannte Gralshüterin, die sich gerne als 4. Gewalt im Staat bezeichnet?

Jaja ihr Journalisten und -innen. Heinrich Heine dreht sich im Grabe. Nie habe ich persönlich eine unkritischere und maximal so schlecht recherchierende Journaille erlebt.

Das Einzige, was täglich „funzt“ sind Tatarenmeldungen, Kriegsszenarien, wieder Tausende von avisierten Omikron-Opfern und sonstige absurde Horrorgeschichten. Und wenn das alles nicht klappt, wird erst einmal die Steuerschraube angezogen und mit der dramatischen Verknappung von Heizöl und Treibstoff gedroht.

Nur so wird offenbar die gewünschte Förderung von Angst und Sorge in der Bevölkerung als politisches Steuerinstrumentarium erreicht, um das nach zwei Jahren angerichtete Covid-Chaos mit seinen immer noch nicht absehbaren Folgen für die hier lebenden Menschen und die uns tragende Wirtschaft irgendwie zu verschleiern.

Jetzt ist der eingangs vermisste mündige Bürger gefragt, endlich aus seinem Dornröschenschlaf zu aufzuwachen, die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Leute aus den eigenen Reihen dort zu platzieren, wo schon viel zu lange die Falschen sitzen.