Dräger-Vorstands-Chef Stefan Dräger schlägt vor, die Ablehnung einer Impfung als Verzicht auf eine Corona-Behandlung im Krankenhaus zu werten.
Lübeck
Jeder Bürger solle ein Impfangebot erhalten, sagte er der Zeitung „Welt“. „Wenn er das ablehnt, gilt dies automatisch als eine Patientenverfügung darüber, bei einer Erkrankung durch das Virus auf eine Behandlung im Krankenhaus zulasten der Allgemeinheit zu verzichten“.
Dies vermeide eine Überlastung der Krankenhäuser. Das Lübecker Unternehmen Dräger stellt Beatmungsgeräte und Masken her.
Der Präsident des Bundessozialgerichts (BSG), Rainer Schlegel, hatte sich kürzlich ebenfalls dafür ausgesprochen, ungeimpfte Corona-Patienten in angemessener Höhe an den Kosten ihrer Behandlung im Krankenhaus zu beteiligen: „Wir reden viel von Solidarität, aber sie ist keine Einbahnstraße“, hatte er der „FAZ“ gesagt.