Stefan Dräger: Impfverweigerer sollen auf Krankenhausbehandlung verzichten

Dräger-Vorstands-Chef Stefan Dräger schlägt vor, die Ablehnung einer Impfung als Verzicht auf eine Corona-Behandlung im Krankenhaus zu werten.

Lübeck

Jeder Bürger solle ein Impfangebot erhalten, sagte er der Zeitung „Welt“. „Wenn er das ablehnt, gilt dies automatisch als eine Patientenverfügung darüber, bei einer Erkrankung durch das Virus auf eine Behandlung im Krankenhaus zulasten der Allgemeinheit zu verzichten“.

Dies vermeide eine Überlastung der Krankenhäuser. Das Lübecker Unternehmen Dräger stellt Beatmungsgeräte und Masken her.

Der Präsident des Bundessozialgerichts (BSG), Rainer Schlegel, hatte sich kürzlich ebenfalls dafür ausgesprochen, ungeimpfte Corona-Patienten in angemessener Höhe an den Kosten ihrer Behandlung im Krankenhaus zu beteiligen: „Wir reden viel von Solidarität, aber sie ist keine Einbahnstraße“, hatte er der „FAZ“ gesagt.

Quelle: https://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Umgang-mit-Impfgegnern-Draeger-Chef-fordert-Verzicht-auf-Behandlung


Kassenarzt-Chef lehnt unterschiedliche Beiträge ab
Der bayerische Gesundheitsminister Holetschek hatte bereits für Ungeimpfte unter anderem höhere Kassenbeiträge gefordert. Daraufhin hatte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, höhere Krankenkassenbeiträge für Impfunwillige und Impfgegner strikt abgelehnt. „Die solidarische gesetzliche Krankenversicherung mit über 100-jähriger Geschichte kennt keine risikoadaptierten Prämien“, sagte Gassen der “Rheinischen Post“.