25 Prozent mehr Fälle als 2019 – Junge Menschen und Frauen am stärksten betroffen
Immer mehr Analysen zeigen: Die Zahl psychischer Erkrankungen hat durch die Corona-Pandemie weltweit enorm zugenommen. Die jüngste Erhebung stammt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), deren Zahlen besonders erschrecken, weil die Gesundheitswächter bislang eher versuchten, die Folgen der Viruskrise herunterzuspielen. Ihr aktueller Befund: Das erste Corona-Jahr 2020 hat weltweit zu 25 Prozent mehr Angststörungen und Depressionen geführt.
Diese Daten sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs, mahnt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus: „Dies ist ein Weckruf an alle Länder, der psychischen Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die psychische Gesundheit ihrer Bevölkerung besser zu unterstützen.“
Zu den Hauptgründen zählt die WHO den „nie dagewesenen Stress“, der durch die soziale Isolation infolge der Pandemie verursacht worden sei. Damit verbunden waren Einschränkungen beim Arbeiten, beim Suchen von Unterstützung durch Angehörige und beim Wirken im persönlichen Umfeld.
Quelle: https://reitschuster.de/post/who-starker-anstieg-von-angst-und-depressionen-im-ersten-corona-jahr/