Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) hält die Impfpflicht im Gesundheitswesen ab dem 15. März für nicht umsetzbar. Er sprach von 100.000 Betroffenen im Freistaat, die dann nicht mehr im Beruf arbeiten dürften. Damit käme es zu massiven Engpässen in der Kranken- und Pflegeversorgung.
Obwohl er im Dezember im Bundesrat noch für die einrichtungsbezogene Impfpflicht gestimmt hat, die ab dem 15. März gelten soll, ruderte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Freitag zurück. Ähnlich wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zuvor rechne er mit Personalengpässen, nicht zuletzt weil gerade in Sachsen der Anteil der ungeimpften Pflegekräfte besonders hoch sei.
Etwa ein Drittel des Personals in Krankenhäusern, Altenheimen und Arztpraxen ist nicht geimpft, das entspricht im Freistaat 100.000 Menschen. Wenn die von heute auf morgen ausfallen, könnte es zu massiven Versorgungsengpässen in der ohnehin schon schlecht personell ausgestatteten Branche kommen. Kretschmer sagte gegenüber dem MDR:
„Allein diese Zahl zeigt: So wird das nicht funktionieren.“
Quelle: https://de.rt.com/inland/131393-nach-soder-nun-auch-kretschmer/