36 Todesfälle nach Corona-Impfung in Sachsen

Von Januar bis November 2021 wurden in Sachsen 36 Tote im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen registriert. 5,1 Millionen Impfungen gab es in der Zeit.

Dresden. In Sachsen sind bislang 36 Menschen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung gestorben. Ob die Impfung ursächlich oder maßgeblich ursächlich für den Tod war, lässt sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums aus den Daten aber nicht feststellen.

Quelle: https://www.saechsische.de/coronavirus/corona-impfung-36-todesfaelle-in-sachsen-5601346.html


Zudem nannte das Ministerium in seiner Antwort auf eine Parlamentsanfrage des AfD-Abgeordneten Rolf Weigand 428 Verdachtsfälle auf eine "über das übliche Maß hinausgehende Impfnebenwirkung", darunter 172 schwerwiegende Fälle. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum von Januar bis Ende November 2021.

Das sächsische Gesundheitsministerium stellte in seiner Antwort auch die Relation dar. Demnach wurden bis einschließlich 30. November im Freistaat gut 5,1 Millionen Impfdosen verabreicht. Die Melderate für betreffende Nebenwirkungen liege demnach bei 0,08 Meldungen pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Verdachtsfälle bei 0,03.

85 Prozent der Todesfälle betrafen über 60-Jährige
Laut Statistik betrafen die 36 Todesfälle zu gleichen Teilen Frauen und Männer im Alter zwischen 37 und 91. 23 Betroffene waren über 70, weitere acht zwischen 60 und 70 Jahren.

27 Todesfälle wurden im Kontext mit dem Biontech-Impfstoff registriert, drei im Zusammenhang mit Astrazeneca und einer mit Moderna. Bei fünf Todesfällen wurde der verwendete Impfstoff nicht näher benannt, wie es hieß.

Auch bei den Verdachtsfällen auf überdurchschnittliche Impfnebenwirkungen entfielen die meisten auf Biontech (320), gefolgt von Astrazeneca (62), Moderna (33) und Janssen von Johnson & Johnson (7). In sechs Fällen wurde der Impfstoff nicht näher spezifiziert.

Hälfte der Verdachtsfälle waren nicht schwerwiegend
Von den 428 Verdachtsfällen waren knapp die Hälfte (209) als nicht schwerwiegend einzustufen. Schwerwiegend ist eine Reaktion etwa dann, wenn sie lebensbedrohend ist, eine stationäre Behandlung erfordert oder zu bleibender Behinderung führt. 47 weitere Fälle wurden als "eventuell schwerwiegend" deklariert.

Bei den als schwerwiegend eingestuften Fällen kam es am häufigsten zu Schlaganfällen (22), Thrombosen und Lungenembolien (je 17), Herzbeutel- oder Herzmuskelentzündungen (13), Kopfschmerzen (12), Schwindel (11 Fälle), Fieber (7) Sehstörungen (6), Hirnblutungen (6) und Gesichtslähmungen (5).