Omikron: Virologe Drosten teilt „erfreuliche“ Nachricht mit

Einen Tag vor Weihnachten bestimmt die Omikron-Variante einmal mehr das Geschehen auf der Welt. Eine neue Studie entlockt dem deutschen Virologen Dr. Christian Drosten etwas Optimismus.

Berlin – Deutschland steuert auf das zweite Weihnachtsfest während der Corona*-Pandemie zu. Wie auch im vergangenen Jahr ist die Angst vor einer neuen Mutante des Virus allgegenwärtig, doch anstatt der damaligen Alpha- ist es 2021 die Omikron-Variante, die für Unruhe sorgt. Tag für Tag sickern nun neue Erkenntnisse zu der neuen Variante durch, die in Großbritannien bereits zu einem massiven Anstieg der Infektionszahlen geführt hat. Eine jüngst veröffentlichte Studie zum Krankheitsverlauf der Mutante macht nun leise Hoffnung, auch bei Deutschlands Top-Virologen Dr. Christian Drosten*.

Quelle: https://www.merkur.de/welt/omikron-corona-variante-christian-drosten-virologe-studie-impfung-milder-verlauf-delta-zr-91197893.html


Drosten zu Omikron: „Gegenüber Delta etwas abgeschwächt“
„Wegweisende Studie von Neil Ferguson zu Omikron“, schrieb der Virologe der Berliner Chartié auf Twitter*. „Ungeimpfte haben bei Infektion mit Omikron vs. Delta ca. 24% weniger Risiko einer Krh-Aufnahme. Omikron ist also gegenüber Delta etwas abgeschwächt. Etwas. Unterschied bei schweren Verläufen weiter unklar.“ Die beigefügte Studie des Imperial College ist eine von vielen Untersuchungen, die sich derzeit mit der neuen Variante des Coronavirus auseinandersetzen. Die Mutante, die vor etwas mehr als einem Monat erstmals in Südafrika nachgewiesen wurde, sorgt gerade weltweit für einen Anstieg der Infektionszahlen, alleine in Großbritannien wurden nun erstmals 100.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet.

Omikron-Variante: Hospitalisierungsrate geringer als bei Delta
Die neueste Studie unter der Leitung von Professor Neil Ferguson konzentriert sich vor allem auf die Hospitalisierungsrate im Vergleich zur Delta-Variante. Dafür wurden alle positiven, und mittels PCR-Test nachgewiesenen, Corona-Fälle in England vom 1. bis zum 14. Dezember untersucht und dabei die Krankheitsverläufe verglichen. Unterschieden wurde dabei auch nach der Länge der Krankenhausaufenthalte.

Die Ergebnisse lösen Optimismus bei Christian Drosten* aus: Das Risiko einer Hospitalisierung bei Omikron ist im Vergleich zur Delta-Variante geringer. Darüber hinaus gibt es Unterschiede, wie lange ein Patient im Krankenhaus bleiben muss.

Generell lag die Zahl der Krankenhausaufenthalte nach einer Omikron-Infektion 20 bis 25 Prozent niedriger als bei einer Delta-Infektion. Zudem waren die Krankenhausaufenthalte offenbar kürzer, denn: Die Zahl der Aufenthalte im Krankenhaus, die eine Nacht oder länger dauerten, sank sogar um 40 bis 45 Prozent.