GESUNDHEITSMINISTER LAUTERBACH ÜBER OMIKRON-STUDIE: Das ist eine gute Nachricht, aber…

Was bedeutet diese Omikron-Studie für unsere Corona-Politik?

Forscher des Imperial College in London haben herausgefunden, dass Infektionen mit der Omikron-Variante oftmals milder verlaufen als noch mit Delta. Die Wissenschaftler stellen in einer neuen Studie fest, dass die Zahl aller Krankenhausaufenthalte bei Omikron im Vergleich zu Delta um 20 bis 25 Prozent abnahm.

Auch weitere Studien aus Schottland und Südafrika deuten darauf hin, dass das Risiko eines schweren Verlaufs bei Omikron im Vergleich zu Delta stark abnimmt.

Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/lauterbach-ueber-omikron-studie-das-ist-eine-gute-nachricht-aber-78629232.bild.html


Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) gegenüber BILD: „Das Ergebnis der englischen Studie von Neil Ferguson ist eine gute Nachricht. Dass eine Infektion mit Omikron oftmals zu deutlich milderen Verläufen führt als Delta, ist sehr bedeutsam.“

Da die Übertragbarkeit der Omikron-Variante höher ist, sieht Lauterbach dennoch keine Entspannung der Corona-Lage. „Es wäre ein großer Fehler zu glauben, dass eine Variante, die möglicherweise um 30 Prozent weniger schwer verläuft, keine Gefährdung für die Menschen und unser Gesundheitssystem darstellt“, so der Gesundheitsminister.

„Denn die Omikron-Variante ist so viel ansteckender, dass das große Problem weiterhin bestehen bleibt. Wir haben es mit einer Herausforderung zu tun, die wir bisher noch nicht hatten.“

Das wichtigste Instrument im Kampf gegen die Omikron-Welle sieht Karl Lauterbach weiterhin in der Booster-Impfung. „Wir haben aktuell die schnellste Booster-Kampagne Europas“, so der Gesundheitsminister. „Niemand in Europa erreicht ein Booster-Tempo wie Deutschland. Darin sehe ich die große Hoffnung, die schweren Verläufe abzufangen.“

Bis zum nächsten Corona-Gipfel verspricht Lauterbach, über ein deutlich besseres Bild der Omikron-Welle zu verfügen. „Wir nehmen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse in unsere Lagebewertung auf und werden bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar ein ganzes Stück weiter sein.“