Französische Studie legt nahe, dass «Long Covid» vor allem psychosomatisch ist

Selbst das britische Nationale Statistikinstitut kam im September zu dem Schluss, dass nur 2,5 Prozent der Betroffenen nach zwölf Wochen noch Symptome aufweisen.

Quelle: https://corona-transition.org/franzosische-studie-legt-nahe-dass-long-covid-vor-allem-psychosomatisch-ist

Ursprünglich ging man davon aus, dass eine von zehn Personen, die sich mit dem Virus infizieren, von Long Covid betroffen ist. Inzwischen sind die Schätzungen jedoch erheblich zurückgegangen. Dies jedenfalls berichtet das Onlineportal The Daily Sceptic unter Berücksichtigung von Daten, die das britische Office for National Statistics im September dieses Jahres veröffentlichte. Demnach weisen nur 2,5 Prozent der Betroffenen nach zwölf Wochen noch Symptome auf.

Doch selbst diese Zahl von 2,5 Prozent sei wahrscheinlich zu hoch angesetzt, betont The Daily Sceptic. Denn man müsse davon ausgehen, dass nicht jeder Teilnehmer seine Symptome genau angegeben habe. Aufgrund des Medieninteresses an Long Covid könnten einige Teilnehmer geneigt gewesen sein, ihre Symptome zu dramatisieren und übertriebene Aussagen zu machen.

Diese Annahme wird von einer neuen Studie unterstützt, die in der Fachzeitschrift JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde. Darin unterzogen die Wissenschaftlerin Joane Matta und ihre Kollegen die Daten von etwa 27’000 Franzosen, die zwischen Mai und November 2020 serologischen Tests (Antikörper-Tests) unterzogen wurden, einer Stichproben-Kontrolle.

Zudem verglichen sie Fragebögen, die dieselben Personen zwischen Dezember 2020 und Januar 2021 ausgefüllt hatten. Und die Forscher kamen zu dem Schluss, dass «Long Covid hauptsächlich psychosomatisch» zu sein scheint.

Quelle: The Daily Sceptic: French Study Suggests That Long Covid is Mostly Psychosomatic – vom 17. November 2021