Virologe Kekulé spricht bezüglich Impfungen von „Weltexperiment“ und hinterfragt Kinderimpfungen

Der Virologe Alexander Kekulé betonte in seinem Podcast, dass es sich bei der derzeitigen Impfaktion um ein „Weltexperiment“ handelt. Er halte es nicht für notwendig, alle Kinder „auf Teufel komm raus“ gegen COVID-19 impfen zu lassen.

Der Virologe Alexander Kekulé hält es nicht für zwingend notwendig, flächendeckend alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren gegen COVID-19 impfen zu lassen.

Quelle: https://de.rt.com/inland/118144-virologe-kekule-spricht-bezuglich-von/


In seinem Podcast beim MDR am Dienstag führte er aus:

"Wir haben natürlich einen neuartigen Impfstoff und die Frage ist ja immer die gleiche. Wir impfen ja die Schüler nicht wegen des individuellen Risikos, sondern impfen sie deshalb, weil sie die Gesellschaft insgesamt vor Infektionen schützen sollen. Wenn aber die restliche Gesellschaft schon immun ist, was die Idee der ganzen Impfaktion ist, gerade die Risikogruppen sind ja nun hoffentlich immunisiert, dann ist für mich der Druck, die Schüler zu impfen, nicht mehr so hoch wie vorher."

Diesbezüglich ist für ihn klar:

"Ich bin eben dafür, dass man diese Diskussion einfach mal offen führt. Wir können sowieso nur einen Kontrollzustand erreichen, da eine vollständige Elimination des Virus nicht möglich scheint und dann müssen wir natürlich nicht auf Teufel komm raus alle Kinder bis zum Alter von null an durchimpfen. Vor allem, wenn wir sie dann durchimpfen und das Virus nicht verschwindet, welchen Zweck hat dann die Übung gehabt?"

Der Interviewer Camillo Schumann wies darauf hin, dass der Anteil von COVID-19-Patienten unter 18 Jahren auf Intensivstationen bisher 0,4 Prozent betrug: Von den 85.500 Menschen, die in Deutschland an oder mit Corona starben, waren genau acht (!) nicht volljährig – fast alle waren schwer vorerkrankt. "Würde es daher nicht Sinn machen, wenn Ärzte genau schauen, welches Kind geimpft wird, anstatt flächendeckend zu impfen?", fragte Schumann den Virologen:

"Ja, das wäre auch meine Empfehlung, zumal wir ja hier, das kann man nicht oft genug sagen, einen experimentellen Impfstoff haben, der noch nicht einmal eine reguläre Zulassung hat."

Gleichzeitig sieht der gebürtige Münchner Probleme in der Kommunikation der Wissenschaftler untereinander und den Ambitionen der Politik:

"Ich habe das Gefühl, dass wir in zwei verschiedene Welten verfallen: Die einen sind auf dem Durchmarsch mit diesen Impfungen und sagen, wir brauchen die Impfungen, damit wir Urlaub machen können, damit wir Schule machen können, damit keiner mehr drüber redet, über die Fehler, die wir in der Vergangenheit gemacht haben als Politiker und weil wir Bundestagswahlen haben. Und die anderen wagen es zu diskutieren, was die Vor- und Nachteile sind, was ja eigentlich der Regelfall sein sollte." 

Er sieht auch die Prognose des Virologen Christian Drosten, dass sich jeder, der sich jetzt nicht impfen lässt, in den nächsten 18 Monaten infizieren wird, "epidemiologisch nicht ganz so pessimistisch". Man könnte auch einfach warten, bis klassische Impfstoffe auf dem Markt sind. Er warnte daher ebenso vor Schnellschüssen bezüglich der Impfung von Kindern und den gesellschaftlichen Folgen:

"Wir haben bislang nur wenige Monate Beobachtungszeit nach der Impfung. Letztendlich müssten Eltern selbst entscheiden können, was sie machen wollen. Ich sehe die Gefahr, dass ein sozialer oder sogar politischer Druck entsteht."

Diese Befürchtungen führt der Virologe auch weiter aus: 

"Ich stelle mir eine Klasse vor, in der 80 Prozent geimpft sind und ein paar Kinder eben nicht. Ich weiß nicht, ob das gut ist, die Leute zu nötigen – das betrifft auch die Impfpflicht beim Urlaub, die im Raum steht: Was ist dann, wenn ich meine Kinder mitnehmen will, was sagt dann der Reiseveranstalter? Wir sollten also immer den gesunden Menschenverstand behalten und Risiken relativ gegeneinander bewerten, denn manchmal hat es auch negative Überraschungen in der Wissenschaft gegeben."

Das ganze sei auch eine ethische Frage, zumal in einer niederländischen Studie festgestellt wurde, dass die mRNA-Impfstoffe zwar gegen SARS-CoV-2 helfen, aber Abwehrmechanismen gegen andere Viren gebremst werden. Niemand könne vorhersagen, wie sich das mittel- und langfristig auswirkt:

"Die angeborene Immunabwehr gegenüber anderen Viren wird heruntergeregelt. Die Autoren der Studie schließen daraus, dass das auch berücksichtigt werden sollte."  

Daneben betonte er, dass es für die aktuelle Situation der Corona-Krise und den derzeitigen Massenimpfungen keine Erfahrungswerte gibt. Noch nie habe man erstens eine Pandemie durch Impfung beendet und zweitens einen neuen Impfstoff, der auf einem neuen Wirkprinzip beruhe, global in allen Altersgruppen einsetzt. Kekulé resümierte:

"Das ist ein Weltexperiment, ein historisches Experiment seit Entstehung des Homo sapiens."